Drei-Wege-Neiger Test: Der Kaufratgeber
Wenn du einen Drei-Wege-Neiger kaufen willst und Probleme bei deiner Entscheidung hast, dann bist du hier richtig. In unserem Drei-Wege-Neiger Test nehmen wir die besten Drei-Wege-Neiger genauer unter die Lupe, stellen Vor- und Nachteile und Besonderheiten vor.
Wir starten mit einer Einführung, was Drei-Wege-Neiger überhaupt sind, wodurch sie sich auszeichnen und für welchen Zweck sie geeignet sind.
Drei-Wege-Neiger Test: Eine Einleitung zu Drei-Wege-Neigern
Was ist ein Drei-Wege-Neiger
Ein Drei-Wege-Neiger ist ein Stativkopf, welcher sich unabhängig in drei Achsen verstellen lässt.
Vorteile des Drei-Wege-Neiger
Nachteile
Wofür sind Drei-Wege-Neiger geeignet
Drei-Wege-Neiger werden vor allem für folgende Zwecke verwendet:
- Telefotografie / Panoramafotografie
- Makrofotografie
- Architekturfotografie
- Landschaftsfotografie
- Astrofotografie
- Foodfotografie
Drei-Wege-Neiger Test: Die besten Modelle in der Übersicht
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Modell | Manfrotto MHXPRO-3W 3-Wege-Neiger | Manfrotto MH293D3-Q2 Stativkopf | Rollei Rock Solid Dreiwegeneiger M |
Preis | 139,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 83,78 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 74,42 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. |
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TARION® Q08 Drei-Wege-Neiger Stativ-Kopf
Der TARION® Q08 Drei-Wege-Neiger Stativ-Kopf ist der günstigste der Drei-Wege-Neiger im Test. Ob er hält was er verspricht erfährst du in unserem Test.
Die Daten des TARION® Q08 einen Blick:
- Drehwinkel: 360° horizontal 180° vertikal
- Maße: 21 x 11 x 11cm
- Gewicht: 565g
- Belastbarkeit: 6kg
- Schnellwechselplatte: Ja
- Wasserwaage
- Material: Aluminium-Legierung
- Stativschraube: 3/8″ oder 1/4″
- Gewinde auf der Schnellwechselplatte: 1/4″
Ausgepackt, aufgestellt, Los geht es.
Verarbeitung, Qualität und Haptik wirken für den Preis auf den ersten Blick gut.
Uns fällt auf, das der Griff an der linken Seite montiert ist. Für den Rechtshänder anfangs sehr gewöhnungsbedürftig. Wenn wir vor allem wir gewohnt mit dem rechten Auge durch den Sucher gucken und dann mit der linken Hand einstellen wollen komme ich gar nicht klar! Andre ist linkshänder, für ihn ist es einfacher. Allerdings schaut auch er mit dem rechten Auge durch den Sucher und kommt sich dann selbst leicht in die Quere.
Die Platte und der Stativkopf haben keinen Schnellspanner, sondern es muss eine Schraube geöffnet werden. Nicht unüblich für Geräte dieser Preisklasse.
Die Verbindung zwischen Stativ und Kopf erfolgt per 3/8″ Schraube. Die Befestigung der Kamera auf dem Kopf erfolgt per 1/4″ oder 3/8″ Schraube, beide Varianten sind im Lieferumfang enthalten.
Die sonstige Bedienung im Einsatz ist okay. Die Einstellung der Achsen funktioniert, auch wenn sie länger dauert als bei anderen Drei-Wege-Neigern, da nur ein Griff vorhanden ist. Schwenken ist möglich. Allerdings machen sich hier erste Unterschiede beim gleiten und auch in der Haptik im Gegensatz zu hochwertigen Geräten bemerkbar.
Das Design ist schlicht schwarz mit der goldenen Tario Absetzung.
Ob wir dem Q08 allerdings 6kg Belastbarkeit zutrauen, ist fraglich. Eine leichte Kamera hat sicherlich keine Probleme, bei größeren Modellen solltest du zu einem anderen Modell greifen.
Vorteile
Nachteile
TARION® Q80 Drei-Wege-Neiger Stativ-Kopf
Der TARION® Q80 Drei-Wege-Neiger Stativ-Kopf ist der große Bruder des Q08. Ob er besser ist erfährst du hier.
Die Daten des TARION® Q80 einen Blick:
- Drehwinkel: 360° horizontal 180° vertikal
- Maße: 19 x 11 x 11cm
- Gewicht: 826g
- Belastbarkeit: 4kg
- Schnellwechselplatte: Ja
- Wasserwaage & Nivellierlibelle
- Material: Aluminium-Legierung
- Stativschraube: 3/8″ oder 1/4″
- Gewinde auf der Schnellwechselplatte: 1/4″
Zunächst schauen wir uns auch hier Verarbeitung, Qualität und Haptik an. Alles ordentlich. Nicht zu billig, aber auch nicht hochwertig. Unterschiede zum Q08 merken wir kaum.
Die beiden Kipphebel (einer rechts, wie gewöhnlich) haben eine mittlere Länge. Sie fühlen sich gut an und die Einstellungen erfolgen sauber und flüssig.
Eine Wasserwaage und eine Nivellierlibelle sorgen für eine lotrechte Ausrichtung.
Die Verbindung zwischen Stativ und Stativkopf erfolgt per 3/8″ Schraube. Die Befestigung von Kamera/Objektiv auf dem Kopf erfolgt per 1/4″ oder 3/8″ Schraube, beide Varianten sind im Lieferumfang enthalten. Der Arca-Swiss-Standard wird leider nicht unterstützt. Wer diesen nutzen möchte benötigt definitiv einen Adapter.
Die Bedienung im Einsatz ist gut. Die Einstellung der Achsen funktioniert sauber und das Schwenken geht flüssig.
Das Gewicht beträgt 826g und ist damit eher Durchschnitt. Weder besonders leicht noch besonders schwer.
Die Belastbarkeit ist mit 4kg angegeben und das erscheint uns korrekt.
Das Design ist schlicht schwarz mit der goldenen Tario Absetzung.
Vorteile
Nachteile
Manfrotto MHXPRO-3W
Der Manfrotto MHXPRO-3W Drei-Wege-Neiger. Unser Testsieger! Aber auch das teuerste Modell im Drei-Wege-Neiger Test.
Die Daten des Manfrotto MHXPRO-3W auf einen Blick:
- Drehwinkel: 360° horizontal 180° vertikal
- Maße: 13 x 13 x 13cm
- Gewicht: 1000g
- Belastbarkeit: 8kg
- Schnellwechselplatte: 200PL-14
- drei Wasserwaagen
- Material: Aluminium
- Stativschraube: 3/8″ oder 1/4″
- Gewinde auf der Schnellwechselplatte: 1/4″
Um Unklarheiten vorzubeugen: Es handelt sich um einen Drei-Wege-Neider und nicht um einen Getriebeneiger. Auch wenn die Bilder das vermuten lassen. Die silbernen Knöpfe sind für die Einstellung der Friktion. Die Einstellung ist frei und erfolgt über zwei Griffe wie bei einem Drei-Wege-Neiger üblich.
Die Justierhebel sehen sehr kurz aus. Lasst euch nicht täuschen. Die Hebel sind auf den Bildern eingeklappt und lassen sich ausziehen. Voll ausgezogen verfügen sie über eine gute Länge für präzise Einstellungen. Etwas länger könnten sie aber sein. Als Video-Neiger für feine Kamerafahrten sind sie nicht zu empfehlen.
Die Schnellwechselplatte ist die gängige 200PL. Wer weitere Manfrotto Produkte hat könnte Glück haben. Arca-Swiss gibt es wie üblich nicht. Die Verbindung zwischen Stativ und Stativkopf erfolgt per 3/8″ Schraube. Die Befestigung von Kamera/Objektiv auf dem Kopf erfolgt per 1/4″ oder 3/8″ Schraube, beide Varianten sind im Lieferumfang enthalten.
Schwenken und Neigen funktioniert einwandfrei. Das hatten wir zu dem Preis auch erwartet. Aber es bereit uns Freude den Drei-Wege-Neiger einzustellen. Die Friktion lässt sich ebenfalls exzellent über die Knöpfe regeln. Je nach Ausrüstung hat man so den gewünschten Widerstand. Erst ab etwa 4kg wird die Friktionseinstellung schwierig. Haptik und Handling überzeugen uns alles in allem aber vollends.
Das Gewicht beträgt 1000g. Für einen modernen Drei-Wege-Neiger ist das nicht besonders leicht. Trotz der kompakten Bauweise dank einklappbarer Hebel ist der Manfrotto MHXPRO-3W nicht unbedingt der ideale Wegbegleiter auf langen Reisen. Auf die Stabilität wirkt sich das Ganze natürlich positiv auf. Hier wackelt nichts.
Die Belastbarkeit ist mit sagenhaften 8kg angegeben. Zwar wirkt der Kopf sehr stabil, aber 8kg wirken recht hoch. Trotz allem ist die maximale Belastbarkeit damit mehr als ausreichend für die meisten Geräte.
Die Hebel sind einklappbar. Das Gerät ist in dem Zustand super kompakt und kann problemlos mitgenommen werden.
Das Design ist sehr ansprechend. Nicht umsonst wurde das Modell mit dem reddot Award ausgezeichnet.
Vorteile
Nachteile
Manfrotto 3-Wege Kopf MH293D3-Q2
Der Manfrotto 3-Wege Kopf MH293D3-Q2. Mittelklasse zu kleinem Preis.
Die Daten auf einen Blick:
- Panoramarotation: 360°
- Gewicht: 570
- Belastbarkeit: 4kg
- Schnellwechselplatte: 200PL-14
- drei Wasserwaagen
- Material: Technopolymer
- Stativschraube: 3/8″ oder 1/4″
- Gewinde auf der Schnellwechselplatte: 1/4″
- Höhe: 9 cm
- Basisdurchmesser: 40mm
Was hat sich Manfrotto bei der Bezeichnung mal wieder gedacht. MH293D3-Q2. Naja.
Besonders wertig wirkt der Neiger leider nicht.
Die Einstellung erfolgt jedoch solide und präzise. Nachstellen ist auch möglich, allerdings ist es nicht besonders geschmeidig. Und hängt zudem stark vom Equipment ab. Bei mehr als 3 Kilo wird das nachjustieren sehr schwerfällig. Drei unabhängige Libellen sind natürlich Luxus und helfen bei der präzisen Ausrichtung.
Ruckelfreie Schwenks sind nicht möglich, dafür ist der Manfrotto MH293D3-Q2 allerdings auch nicht gedacht.
Die zwei Handgriffe lassen sich zusammenlegen und liegen dann parallel am Stativ an. Sehr kompakt.
Das Gewicht ist auf das Material Polymer-Kunststoff Adapto zurückzuführen. Gut für das Gewicht, eher mäßig für die Stabilität. 570 Gramm sind allerdings wirklich wenig und wer viel unterwegs ist wird damit seine Freude haben.
Hochwertiges und schweres Equipment möchte man dann in der freien Wildbahn nicht bedenkenlos an den MH293D3-Q2 schrauben.
Vorteile
Nachteile
Danke fürs Lesen – Martin von Stativkopf.com
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